Postleitzahl

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Postleitzahl in Deutschland erklärt

In Deutschland ist die Postleitzahl, oft abgekürzt als PLZ, ein zentraler Bestandteil des Postsystems und wird immer nach dem Ortsnamen angeführt. Sie dient hauptsächlich dazu, die geografische Position von Adressen präzise zu bestimmen. Ursprünglich spielte sie eine wesentliche Rolle im Versand von Paketen und Briefen.

Mittlerweile ist sie auch in den Bereichen Logistik und E-Commerce von großer Bedeutung. Im folgenden Abschnitt erfahren Sie alles Wissenswerte über die Postleitzahl.

Definition und Ursprung des Begriffs Postleitzahl

In Deutschland wird eine Postleitzahl als feste Zahlenreihe definiert, die einem bestimmten Ort oder einer Region fest zugeordnet ist. Diese Zahlenfolge erleichtert das effiziente und unkomplizierte Leiten von Sendungen an den vorgesehenen Bestimmungsort.

Seit 1993 ist das fünfstellige Postleitzahlensystem in Gebrauch, welches das vierstellige System ablöste, das seit 1961 verwendet wurde. Dieser Wechsel war notwendig, um den steigenden Anforderungen der modernen Postlogistik gerecht zu werden.

Der Ursprung der Postleitzahlen liegt in dem Bestreben, den Prozess der Postsortierung und -zustellung zu modernisieren und zu beschleunigen. Vor der Einführung der Postleitzahlen erfolgte die Sortierung der Sendungen in der Regel manuell anhand der vollständigen Adressangaben, ein Prozess, der nicht nur zeitaufwändig, sondern auch anfällig für Fehler war.

Die Einführung der Postleitzahlen in den 1950er Jahren in den USA ermöglichte eine wesentlich schnellere und effizientere Zustellung von Sendungen.

Das aktuelle PLZ-System in Deutschland erklärt

Jeder der 5 Ziffern in der Postleitzahl haben jeweils eine spezifische Bedeutung, die hier im Abschnitt genauer vorgestellt werden.

  • Erste Ziffer: Gibt die Postleitzone an, zu der ein Ort gehört. Deutschland ist in zehn große Postleitzonen gegliedert, nummeriert von 0 bis 9, orientiert von Nord nach Süd und von West nach Ost.
  • Zweite Ziffer: Bezieht sich auf die spezifische Region innerhalb der Postleitzone.
  • Dritte Ziffer: Beschreibt das zuständige Zustellpostamt, das für die Region verantwortlich ist.
  • Vierte und fünfte Ziffer: Kodieren oft den spezifischen Stadtteil oder sogar einzelne Straßen, was eine sehr genaue Lokalisierung ermöglicht.

Durch diese Verteilung wird die Verteilung der Postsendungen auf effiziente Weise garantiert.

Die geographische Verteilung der Postleitzahlen in Deutschland folgt einem logischen und systematischen Ansatz, der auf der Aufteilung des Landes in größere und kleinere Postzonen basiert. Von den zentralen Punkten wie großen Städten oder Ballungszentren ausgehend, werden die Postleitzahlen radial zugeordnet. Dies bedeutet, dass benachbarte Postleitzahlen oft geografisch benachbarte Gebiete repräsentieren. Dieses System trägt zur Vereinfachung der Postsortierung und -zustellung bei, da Sendungen aufgrund der Postleitzahl schnell den entsprechenden regionalen und lokalen Verteilzentren zugeordnet werden können.

Wie verteilt sich die jeweils erste Ziffer der Postleitzahlen in Deutschland?

Die erste Ziffer fasst mehrere Regionen in Deutschland zusammen. Hier ist eine grobe Übersicht davon:

  • 0: Ostdeutschland, einschließlich Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Teile Brandenburgs.
  • 1: Berlin und das nordöstliche Brandenburg sowie Teile von Mecklenburg-Vorpommern.
  • 2: Norddeutschland, umfassend Hamburg, Teile von Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und Teile von Mecklenburg-Vorpommern.
  • 3: Mitteldeutschland, einschließlich des südlichen Niedersachsens, des nördlichen Hessens, Teile von Nordrhein-Westfalen und Teile Thüringens.
  • 4: Westliches Nordrhein-Westfalen und ein kleiner Teil des nördlichen Rheinland-Pfalz.
  • 5: Köln und Umgebung, Teile von Rheinland-Pfalz, westliches Hessen.
  • 6: Südliches Hessen, Teile von Rheinland-Pfalz und das nördliche Baden-Württemberg.
  • 7: Großer Teil von Baden-Württemberg und ein kleinerer Teil Bayerns.
  • 8: Südostdeutschland, hauptsächlich Bayern und ein kleiner Teil Baden-Württembergs.
  • 9: Ostbayern, Teile Thüringens und Nordbayerns.

Postleitzahlen weltweit und die besonderen Merkmale

In verschiedenen Ländern weichen die Postleitzahlensysteme deutlich von dem in Deutschland ab, da jedes Land ein eigenes, auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes System entwickelt hat. In den USA etwa wird das ZIP-Code-System verwendet, das ursprünglich mit fünf Ziffern eingeführt wurde. Später erweiterte man dieses System um vier zusätzliche Ziffern, um Standorte präziser zu bestimmen.

Kanada verwendet ein alphanumerisches System, das aus sechs Zeichen besteht und im "ANANAN"-Format organisiert ist, wobei "A" für einen Buchstaben und "N" für eine Zahl steht. Dieses Format ermöglicht eine sehr genaue geografische Zuordnung.

Indien nutzt ein sechsstelliges numerisches System, die Postal Index Number (PIN), die 1972 eingeführt wurde. Die Struktur dieser Codes wird zunehmend spezifischer, von der Region bis zur Subregion.

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