Zollbestimmungen Russland: Das müssen sie wissen
Da es sich bei Russland nicht um ein EU-Land handelt, sind beim Post- und Paketversand einige Zollvorschriften zu beachten. Falsch deklarierte Pakete werden vom Zoll in Russland mit hohen Strafzöllen belegt. Für viele Produkte existieren zudem Importverbote.
Neben den üblichen Importbeschränkungen für Waffen, gefährliche Stoffe und pflanzliche beziehungsweise tierische Produkte gelten bei den grundsätzlichen Zollbestimmungen für Russland auch strenge Einfuhrbeschränkungen für gedruckte und audiovisuelle Medien. Verboten sind Medien, die Informationen enthalten, die den „politischen und ökonomischen Interessen“ der Russischen Föderation entgegenstehen oder der „Moralität der Bürger“ abträglich sein könnten. Die Einfuhr von Alkohol und Tabakwaren ist über den Postweg nicht gestattet. Der Versand von Bargeld ist untersagt. Eine aktuelle Liste verbotener Waren finden Sie auf der Internetseite der russischen Post.
Lediglich Postsendungen mit einem Gesamtwert von bis zu 100 US-Dollar sind zollfrei. Für Sendungen mit einem Wert von über 100 US-Dollar fallen Zölle in Höhe von 30 % des Warenwerts an. Für Sendungen mit einem Wert von über 1.000 US-Dollar werden vom Zoll in Russland Steuern in Höhe von 50 % erhoben. Pakete, deren Zollinhaltserklärungen falsch oder nicht vollständig sind, werden mit Strafzöllen belegt.